märz schmankerl
Anna
VERÄNDERT: Meine Morgenroutine an einem normalen Arbeitstag war immer sehr unspektakulär, ich bin meistens keine 20 Minuten bevor ich das Haus verlassen habe aufgestanden. Das hat sich jetzt geändert und Schuld ist eigentlich die neue Kaffeemaschine. Da wir jetzt den besten Cappuccino selbst machen können, bekomme ich seit einigen Wochen täglich in der Früh einen Kaffee ans Bett gebracht – inklusive Milchschaum und Kakao drauf. Liebe ich. So starte ich gleich viel besser gelaunt in den Tag und muss nur circa 15 Minuten früher „aufstehen“ (ich bleibe eigentlich gleich lang im Bett haha).
GEMACHT: Ich habe viel gelesen, gefühlt 30 Corona Tests gemacht, Paris im Wohnzimmer nachgebaut (no joke), das Wetter verflucht, die ersten Sonnenstrahlen am Balkon genossen (inkusive Aperol Spritz), es beim (Schnitt-)Blumenkauf des Öfteren übertrieben, viel gearbeitet, war laufen, hab Geburtstage gefeiert, war in einer Ausstellung im KUNST HAUS, hab mich für einen Fototermin wieder mal geschminkt und dabei wie ein Clown gefühlt. Alles in allem ein sehr ereignisloser Monat, was beim nächsten Punkt noch deutlicher wird.
GESCHAUT: Ich habe echt viele gute Serien und auch Filme geschaut – ein Indiz dafür, dass sonst nicht sehr viel passiert ist. Hier ein paar Highlights: Die Dohnal, Little Women, The Danish Girl, Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (Ich hab das Buch vor 15 Jahren gelesen und fand‘s trotzdem sehr heftig), Normal People (Hab ich auch vorher gelesen, was es nur besser gemacht hat), Sweetbitter, High Fidelity (die Outfits!!)
GEGESSEN: In einem Anflug von Motivation und einen Lily Markt Besuch später haben wir selbst Maki und Rolls gemacht, was erstaunlich gut funktioniert hat.
GESCHAFFT: Ich bin stolz drauf, dass ich es nach einem Jahr (!) geschafft habe, meine Sportroutine an die Home Workout Situation anzupassen. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich jetzt wieder Laufen gehen kann (was ich im Winter einfach nicht mache, hab nicht mal eine Laufjacke oder sowas). Außerdem hat man irgendwann einfach so viel Zeit, dass man einfach ein Workout macht, um was getan zu haben.
GELESEN: Nach der Paris-im-Wohnzimmer-Session habe ich „How to be Parisian wherever you are“ wieder ausgegraben – das war vor Ewigkeiten super in. Jahre später kommt es mir etwas blöd vor, weil es ja schwachsinnig ist, sich an gewissen Kleidungs- und Lebensvorschriften zu halten, damit man „französischer“ wirkt, aber trotzdem habe ich jetzt ein neues Pinterest Board mit dem Namen „Curtain Bangs“ – ich hoffe, ich bereue es nicht.
VORGENOMMEN: Seit über einem Jahr steht ein Klavier in meinem Wohnzimmer und ich nehme mir vor zu spielen. Ich kann es nicht wirklich, ich hatte als Kind 2 Jahre mittelerfolgreich Unterricht, aber vielleicht ist es Zeit für ein neues musikalisches Projekt. Mit meinem potentiellen Klavierlehrer wohne ich zumindest schon zusammen.
Außerdem habe ich diese Saison viele Pläne, was den Gemüseanbau auf dem Balkon betrifft. Da es so kalt war, konnte ich die nur noch nicht in die Tat umsetzen.
GEKAUFT: Die Vespa ist es leider noch nicht geworden, aber immerhin habe ich schon einen Helm. Safety first.
Ina
Gegessen: Da dachte ich letzten Monat noch, dass meine momentanen Essgewohnheiten so schnell keiner toppen wird und dann verschlingt meine Hündin tatsächlich einen meiner Airpods. True story. Rausgekommen ist er bis dato noch nicht, also hab ich momentan den wohl wertvollsten Hund der Welt. Lol. Ich selbst probiere gerade jegliche Tiktok Foodtrends wie Feta Tomaten Pasta aus dem Ofen oder Wraps aus der Pfanne. Außerdem hab ich die erste Bärlauchpesto des Jahres mit selbstgepflügtem Bärlauch gemacht. Yummi!
Gehört: Unlängst verspürte ich ganz plötzlich den Drang, mich mit neuen Dingen zu beschäftigen. Im Zuge dessen begann ich, Podcasts über Kryptowährungen zu hören und obwohl ich mittlerweile wirklich schon viele Stunden damit verbracht hab, kenne ich mich immer noch nicht wirklich aus damit.
Gekauft: Man glaubt es kaum, weil ich meistens kaum bis gar nicht geschminkt bin, aber ich liebe, liebe, liebe Beautysachen. Und zwar nicht dekorative Kosmetik, sondern Pflegeprodukte. Ich probiere liebend gerne die verschiedensten Neuzugänge aus und bin bei meiner letzten Bestellung, wo ich eigentlich nur ein neues Serum kaufen wollte, wieder mal ganz dezent eskaliert. Hoffentlich wird mein Gesicht mit einer strahlenden Babypopohaut belohnt.
Geträumt: Ich träume absurd viel in letzter Zeit und hab gemeinsam mit einer Freundin begonnen, dass wir uns gleich am nächsten Morgen unsere Träume via Sprachnachricht erzählen. Es macht so Spaß in die Untiefen des Unterbewusstseins einzutauchen. Letzte Nacht träumte ich beispielsweise, dass ich mit zwei Freunden und einem Pferd in einem Heißluftballon geflogen bin, über uns Polizeihubschrauber mit einem Dieb. Keine Ahnung, was ich da verarbeitet hab, aber seitdem ich mir meine Träume frühmorgens ganz bewusst ins Gedächtnis rufe, muss ich ganz oft laut losprusten. Lachen am Morgen tut gut.
Getan: Ich hatte richtig viel Arbeit, was ich momentan aber regelrecht genieße, weil Wochen wie diese im letzten Jahr als Selbstständige eher rar waren. Die restliche Zeit hab ich großteils mit meinen Freunden verbracht, im kleinen Kreise und immer frisch getestet versteht sich. Wir haben selbst Nudeln gemacht, fancy Pizza mit Feigen und Ziegenkäse fabriziert, sind einen Stadtwanderweg gegangen, tätowierten uns gegenseitig und haben an der Donau bei sommerlichen Temperaturen gechillt.
Geschmerzt: Die letzten Wochen hatte ich ganz viele eigenartige körperliche Symptome, schon fast jeden Tag irgendetwas Anderes. Einmal war es ein Ausschlag am Rücken, am nächsten Tag tat ein Knie weh, ein anderes Mal hatte ich für fast eine Woche einen Tinitus. Ganz komisch. Memo an mich selbst: Wieder mehr Bewegung machen und auf meinen Körper hören.
Gesehen: Natürlich hab auch ich mir das Interview mit Meghan und Harry angeschaut. Ich finde es megastark von ihr, dass sie über viele Dinge so offen spricht und empfand es als ungemein aufwühlend, dass sie in Bezug zu ihrer psychischen Gesundheit von so vielen Menschen als übertrieben oder nicht glaubhaft abgetan wurde. Außerdem hab ich mir „Die Kinder vom Bahnhof Zoo“ angeschaut, zumindest die halbe Staffel. Nach vier Folgen haben mich nämlich manche Dinge zu sehr erschüttert, also hab ich es dann dabei gelassen. Darf auch manchmal sein.