juli schmankerl

Ina

Was war das bitte für ein Monat? Es fühlt sich an, als hätt ich in den letzten 4 Wochen mehr unternommen, als im ganzen Jahr davor. Ok, vermutlich war es auch tatsächlich so. Und das komplett ohne Urlaub. Es fühlt sich gerade wie Leben an, ich blühe wieder richtig auf und genieße jeden Augenblick, bevor der Herbst ins Land zieht. Ich hab nachgedacht, was mir im Leben wichtig ist: Zeit mit Mogli verbringen, unbeschwerte quality time mit meinen Freunden, Urlaube, Licht, Ästhetik, Natur, support und Rückhalt von meinen Freunden,... Und das alles erlebe ich gerade zu 100 Prozent. Ganz viel Dankbarkeit dafür!

Getan: Ich hab mich tätowieren lassen, war im Museum, hab mir mit Hennafarbe Sommersprossen aufgemalt, hab mit Freunden Bauchketten gebastelt und hab 8 Monate zu spät oder 4 Monate zu früh, je nachdem, wie man es sehen möchte, meinen Geburtstag gefeiert. Außerdem war ich bei meinen Eltern in Oberösterreich, wo wir grillten, einen Jahresvorrat an Blaubeeren pflückten und viel Zeit im Grünen verbracht haben. Ich hab mit Freunden gekocht, von einer Freundin den Einzug in ihre Eigentumswohnung zelebriert (sie hat eine Terrasse, gut für mich), einer anderen Freundin beim Umzug geholfen, war viel feiern, oft baden und ja, was definitiv zu kurz gekommen ist die letzten Wochen, ist Sport und me-time, aber das stört mich ganz und gar nicht, denn davon werde ich im Herbst bestimmt wieder genügend haben.

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Gelitten: Mogli wurde sterilisiert und sie hat mir so leidgetan. Sie musste 2 Wochen lang einen Trichter tragen, den sie absolut nicht leiden konnte. Ich musste sie sogar das Bett hochheben, weil sies anders nicht geschafft hätte. Jetzt ist aber alles gut überstanden und ich bin heilfroh darüber. Einen kranken, schwachen Hund zuhause zu haben ist nämlich alles andere als einfach musste ich feststellen. Erst da wurde mir bewusst, wie sehr ich sie in meinem Leben integriert hab, denn normalerweise ist sie überall mit dabei.

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Gefeiert: Ich habs vorhin schon erwähnt, ich hab tatsächlich im Juli meinen Geburtstag gefeiert. Nachdem der letzte etwas zu kurz gekommen ist (Lockdown) und ich dem diesjährigen (runden btw!) auch nicht recht optimistisch entgegenblicke, hab ich kurzerhand beschlossen, das Ganze jetzt zu zelebrieren. Und wie! Wir haben uns verrückt angezogen, sind mit Sack und Pack auf die Donauinsel gedüst und haben dort Musik aufgelegt, gemalt und getanzt. Es war so schön! Von nun an werde ich meinen Geburtstag bestimmt öfter im Sommer feiern.

Gegessen: Seit sage und schreibe 11 Jahren wohne ich nun in Wien und ich habs unlängst tatsächlich das erste Mal geschafft, Eismarillenknödel beim Tichy zu essen. Fazit: Ich wurde nicht enttäuscht!

Gelesen: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins von Milan Kundera. Neues Lieblingsbuch!

Gesehen: Sex Life auf Netflix. Gut, mehr als eine Folge hab ich noch nicht geschafft, aber so viel kann ich jetzt schon sagen: Leichte Kost, sehr lustig und unterhaltsam.

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Gekauft: Ich hab mir ein neues altes Fahrrad gegönnt, nachdem das alte, auf dem mich meine Mama vor fast 30 Jahren im Kindersitz herumkutschiert hat, ausgedient hat. Außerdem hab ich mir neue Daunenpölster gekauft und seitdem fühle ich mich jeden Tag, als würde ich im Hotel schlafen. Ein weiteres Erwachsenending: Ich hab in weißes Porzellan investiert. Seitdem macht essen noch mehr Spaß.

Geplant: Mal schauen, ob es klappt, aber eigentlich wollen wir nächste Woche für ein paar Wochen mit dem Bus nach Frankreich abhauen. Wenns nicht klappt, dann fliegen wir einfach irgendwohin. Nur so viel steht fest: Für mich geht’s nochmal ab in den Uuuuurlaub :-)

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Anna

Gefeiert: Einen Geburtstag, Freundschaften, Urlaubsbeginn, die Liebe bei einer wunderschönen Hochzeit vor Ort und bei einer aus der Ferne, Urlaubsende, meinen Namenstag und das Leben sowieso jeden Tag.

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Gelernt: Wie man auf einer Welle surft, warum man dabei Geduld haben muss (in umgekehrter Reihenfolge), dass Gemüsedünger schon sinnvoll ist und dass man beim Flohmarkt mehr verkauft, wenn man gratis Prosecco anbietet.

Gekauft: Da ich mein Septum beim Surfen verloren habe, hab ich mir ein neues Piercing besorgt – dieses Mal etwas dezenter. In Ericeira musste ein warmer Pulli mit, weil ich zu wenig Gewand mithatte und in Lissabon habe ich eine kleine Schüssel als Souvenir mitgenommen.

Genossen: Eigentlich habe ich den ganzen Juli sehr genossen, vor allem aber den Sommer mit all seiner Kultur und seinen Partys in Wien, Balkonien, den Urlaub, Zeit mit der Familie und dass ich endlich wieder zum Lesen gekommen bin.

Gelesen: City of Girls von Elizabeth Gilbert.

Geschaut: Atypical letzte Staffel und Virgin River Staffel 3 (und das ist mir nur ein bisschen peinlich).

Geerntet: Ganz viele kleine Tomaten, super viel Basilikum und mein größter Erfolg bisher: eine 15 cm lange Gurke, die richtig gut war. Ina kann das bestätigen – wir haben sie gemeinsam im Salat verspeist ;)

Gegessen: Fisch und Tapas sowie ganz viele Pastel de Nata (circa 3 pro Tag) in Lissabon und Vanillekrapfen im portugiesischen Strandcafe (warum die ein Highlights des Surfkurses waren, gibt’s hier nachzulesen)

Getrunken: Vinho Verde, Porto Tonic, Green Destiny, Mateus Rose Wein, Averna Sour – und ja, das sind alles alkoholische Getränke und ich bereue nichts.

Gehört: Die neuen Alben von Ryan Caraveo und Chet Faker, außerdem Upsahl und Stela Cole.

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portugal: surf diary