april schmankerl
Hier gibts wieder die Highlights unseres Monats!
Ina
Alles neu macht der Mai! Oder in meinem Fall schon der April. Ich habe nämlich endlich eine neue Wohnung gefunden, trage meine Haare wieder braun und das allerbeste ist, dass ich so glücklich bin, wie seit Beginn der Pandemie nicht mehr. Und weil ich weiß, dass das Glück ein Vogerl ist (wenn wir schon bei Redewendungen sind), versuche ich gerade ganz bewusst, jeden klitzekleinen Moment ganz tief in mir aufzusaugen und im Herzen aufzubewahren.
Gemacht: Ich war im Museum, hab ziemlich oft im Park gepicknickt, war das erste Mal baden in der Donau (zumindest meine Beine), hab ausgiebige Spaziergänge mit Mogli unternommen, Kochabende mit Freunden veranstaltet, viel Prosecco getrunken und Backgammon gespielt. Ich war beim Frisör und trage seitdem wieder meine Naturhaarfarbe, über Ostern hab ich meine Familie in Oberösterreich besucht, hab mich in ein Kunstwerk verliebt, bin übersiedelt, hatte ganz starkes PMS, hab mich jeden Tag so sehr über die vielen Blumensträuße meiner Freundinnen gefreut und hab sehr viel gutes Eis gegessen.
Gefreut: Ich liebe, liebe, liebe das Licht in meiner neuen Wohnung! Den ganzen Nachmittag scheint die Sonne bis in den letzten Winkel. Im Zuge dessen sind seit langem wieder Mal einige Bilder für Instagram entstanden, was mir sehr viel Freude bereitet.
Gekauft: Ich glaub ich hab tatsächlich nichts gekauft in den letzten Wochen, dafür aber ziemlich viel verkauft. Kleidung über Mädchenflohmarkt, Bücher über Momox und Krimskrams über Willhaben. Manchmal sehe ich mich über Nacht an Dingen satt und verkaufe die dann ohne nachzudenken, damit ich wieder Platz für Neues hab. So ein gutes Gefühl!
Geärgert: Da wurde mein Tinnitus Anfang des Monats von Tag zu Tag weniger und ich war ganz zuversichtlich, dass er bald weg sein könnte und dann kam er plötzlich über Nacht so stark wieder, dass ich keine Sekunde schlafen konnte und dachte, mein rechtes Ohr abschneiden zu müssen. Seitdem bekomm ich jeden Tag eine Cortisoninfusion und ich hoffe sehr, dass das Klopfen im Ohr ganz bald aufhört. Auf Instagram haben mir übrigens gar nicht so wenige geschrieben, dass sie seit der Pandemie auch einen Tinnitus haben und das wohl oft eine psychischen Ursache hat. Wundert mich nicht.
Gewünscht: Vor drei Jahren war ich ein Monat lang alleine in New York. Gut, zwei Freundinnen haben mich für eine Woche besucht und in New York ist man ohnehin nie alleine, aber trotzdem. Ich sehne mich so sehr nach Urlaub, neuen Eindrücken und neuen Kulturen. Am liebsten würde ich gerade für einige Tage in einem buddhistischen Kloster leben, komplett abgeschieden von allem, ohne Handy, nur mit mir alleine. Paradox irgendwie weil ich seit einem Jahr so viel alleine bin wie noch nie in meinem Leben zuvor. Aber es muss nicht alles Sinn ergeben.
Gedacht: Übersiedeln ist so anstrengend, zum Glück vergisst man das ganz schnell wieder.
Gegessen: Kartoffeln! Egal wie man sie schneidet, würzt oder zubereitet, sie schmecken immer so komplett unterschiedlich. Ich liebs und könnte mich gerade jeden Tag davon ernähren.
Geschaut: Die Britney Spears Dokumentation, „Seaspiracy“ (ich hab mir vorgenommen, ab jetzt keinen Fisch mehr zu essen), „Die unglaublichen Abenteuer von Bella“ (ein supercuter Hundefilm) und momentan schaue ich “Die Schlange”.
Gelernt: Geduldig sein lohnt sich!
Anna
Gekauft: Die Idee ist letzten Sommer geboren, im Herbst haben wir noch den 125er Kurs gemacht und jetzt war es endlich so weit. Wir haben uns eine dunkelblaue Vespa gekauft – sie heißt Lori (kurz für Lorena – übertrieben französisch ausgesprochen).
Gemacht: Ich war kurz in Quarantäne weil ich dachte ich wäre K1 – hat sich nach zwei Tagen Gott sei Dank als Fehlalarm herausgestellt – kann ich nicht empfehlen! Ich hab meine Workoutroutine ganz gut aufrecht gehalten. Der Balkon wurde zum ersten Mal genutzt und auch schon ein bisschen bepflanzt – im Zuge dessen habe ich mich mit den Tauben, die auch gerne dort wohnen würden, angelegt. Ich hab meinen Vorsatz in die Tat umgesetzt und ein bisschen Klavier gespielt, war jede Woche am Bauernmarkt, hab Inas neue Bude angesehen (und dort auch den besten Eiskaffee bekommen), war picknicken am Kahlenberg und hab ziemlich viel Selfcare zuhause betrieben. Außerdem ein bisschen Adulting: Ich hab mir meine Finanzen genauer angesehen und ein Flatex Konto angelegt, wo ich jetzt in Fonds investiere.
Probiert: Ich habe mir die Haare zwei Mal mit natürlicher Haarseife gewaschen, was sich leider als Fail herausgestellt hat. Vielleicht lag es an der Seife, aber das hat bei meinen Haaren gar nicht funktioniert.
Geschaut: Lovesick, Designated Survivor, American Hustle (Den Film habe ich während meiner Quarantäne Tage gemeinsam mit zwei Freundinnen angesehen, während wir nebenbei gechattet haben und den Film dabei kommentiert. Kann ich allen, die in Quarantäne sind sehr empfehlen!), The Serpant, Friends, The White Tiger.
Gesucht: Ich bin im Sommer bei zwei Hochzeiten von Freundinnen eingeladen (die hoffentlich auch wie geplant stattfinden können), daher war ich sehr viel mit Online Shopping beschäftigt. Meine Ansprüche sind recht hoch, daher war das wirklich schwierig. Ich habe aber eine super Liste gefunden, mit Fair Fashion Labels, die elegante Kleider haben. Verlinke sie hier.
Gedacht: Ich habe mal wieder das Frisör Fenster zwischen Lockdown 101 und 102 verpasst, was bedeutet, dass meine Haare ur lang sind. Nächste Woche ist es aber so weit und ich überlege immer noch wegen Curtain Bangs... Außerdem: Soll ich mir die Augenbrauen mit Microblading machen lassen?
Gegessen: Ganz viel Spargel, selbstgemachte Gnocchi mit Bärlauchpesto, Shakshuka, frittierte Pizza (jop, it’s a thing) und bald möchte ich Parmigiana de Melanzane kochen.
Gelernt: Ich habe ein neues Wort gelernt, das meinen April-Gemütszustand ziemlich gut beschreibt: „languishing“. Und hier gibt’s die Erklärung in einem New York Times Artikel dazu.